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ugyanaz németül:

 

"Liebe Freunde,

 

Heute morgen bekam ich plötzlich den Gedanken, dass wir die ganze Reihe von Katastrophen, die jetzt unser ganze japanisches Volk betreffen, nur  mit der Grundstein-meditation als Liebesstein überwinden können. Die Erdbeben, die uns immer noch in kleineren und grösseren  sowohl physisch als auch  seelisch schütteln,  zeigen, dass wir keine physisch feste Grundlage mehr haben. Tsunami ist nichts anders als "Wasserprobe", die jetzt unsere ganze Infrastruktur inklusive Kernkraftwerke in Frage gestellt hat. Selbstverständlich müssen vor allem konkrete Massnahmen getroffen werden, um die Nöte der unzähligen Opfer in den Betroffenen Regionen to lindern.

Zugleich habe ich das Gefühl, dass es eine grosse Bedeutung haben würde, wenn die japanischen Anthroposophen den Grundstein, den sie ja in sich zu irgendeinem Zeitpunkt aufgenommen haben, jetzt bewusst in Verbindung mit all den lebenden und verstorbenen Seelen in der Anthroposophischen Gesellschaft in ihren Herzen versuchen zu verstärken.

Morgen Abend, am 21. März, am Geburtstag Eugen Koliskos haben wir ein kleines Treffen der japanischen Kindergartenvereinigung. Ursprünglich war dies als eine Art Plenum für Erzieher, Lehrer, Ärzte und medizinisch Tätige geplant, in dem wir über unsere gegenwärtige Situation (vor allem zur Frage der Impfungen) Gedanken austauschen wollten, und dazu hatten wir Dr. Madeleen Winkler aus Holland und Franziska Spalinger aus der Schweiz gebeten, mit dabei zu sein.

Da wir diese Veranstaltung absagen müssten, dachten wir, dass wir den Raum für eine Zusammenkunft benutzen könnten, wo nicht nur Erzieher, sondern alle, die sich mit der anthroposophischen Sache verbunden fühlen und in der Nähe wohnen, einfach vorbei kommen und gemeinsam an unser gegenwärtiges Schicksal denken können.

Jetzt denke ich, dass ich da vorschlagen werde, die Grundstein-Meditation gemeinsam in uns leben zu lassen mit dem klaren Bewusstsein, dass wir damit wirklich eine gemeinsame geistige Grundlage für die künftige anthroposophische Arbeit in Japan schaffen wollen.

Ich hoffe, dass Ihr mich richtig verstehen werdet. Ich meine es wirklich ernst. Ich möchte sozusagen den geistigen Welten gegenüber versprechen, dass ich oder wir wirklich ernsthaft im Sinne der Anthroposophie in diesem Land in die Zukunft hinein arbeiten wollen, und dazu brauchen wir, dass das Schlimmste doch vermieden werde. Natürlich bin ich andrerseits auch nüchtern und weiss, dass das Schlimmste auch noch geschehen könnte. Auch wenn es passieren sollte, würde ich nicht aufhören, im Sinne der Anthroposophie vor Ort zu arbeiten. Aber ich möchte so gern mit anderen Freunden gemeinsam diesen Wollen fassen und sehen, wie es von den geistigen Welten aufgenommen werde.

 

Euch wäre ich von Herzen dankbar, wenn Ihr diese meine Intention mittragen und mit denken wolltet. Hier will ich gar nicht politisch wirken und Euch unnötige Schwierigkeiten bereiten. Ihr müsst auch nicht meine Intention öffentlich "anerkennen", sondern wenn Ihr ganz persönlich innerlich an mich und an uns denken wolltet, das würde schon einen grossen Unterschied machen.

Morgen (am 21.03), von 18:30 bis etwa 20:30 (in Deutschland und der Schweiz 10:30 - 12:30, anderswo weiss ich leider nicht) werden wir dieses Treffen haben und gemeinsam die Grundstein-Meditation lesen und sprechen.

 

Es tut mir leid, dass diese Nachricht so kurzfristig zu Euch kommt, und wir wissen auch nicht, wer dazu noch kommen kann. Die ganze Situation ist ja noch ganz wackelig, es ist verständlich, wenn jemand lieber zu Hause bleiben will. Daher dachte ich, dass wir doch diese Gelegenheit benützen sollten.

 

Wenn Ihr uns zu dieser Sache etwas schreiben wolltet, wäre es sehr schön und würde uns sehr ermutigen. Aber solche Grüsse möchte ich gerne in unserem neuen Forum (http://noharajp.net/openforum/)einstellen, das heisst, Ihr solltet bitte damit rechnen, dass Eure Grüsse veröffentlicht werden.

 

Falls Ihr diese kurzfristige Nachricht übersehen und zu diese angegebene Zeit nicht an uns gedacht habt, so werden ich / wir mich / uns weiter mit der Grundstein-Meditation befassen in dem genannten Zusammenhang befassen, bis ich / wir das Gefühl bekommen haben, dass das japanische Volk wirklich aus dieser Krise heraus gekommen sei. Daher wäre es jeder Zeit sehr schön, wenn Ihr an uns denken wolltet, wann immer Ihr Euch mit uns im Sinne des Grundsteins verbunden könntet.

 

Mit herzlichen Dank und vielen Grüssen

 

Kai Iruma "